Bewirtungskosten (Nr. 38.2019)

Wenn z. B. im Rahmen einer Betriebsprüfung festgestellt wird, das Bewirtungskosten nicht abzugsfähig sind, weil die formalen Voraussetzungen nicht erfüllt sind (Aufzeichnung von Anlass der Bewirtung und bewirteten Personen etc.) ist der Vorsteuerabzug nicht automatisch ausgeschlossen. Sind die Aufwendungen betrieblich veranlasst und nach allgemeiner Verkehrsauffassung auch angemessen, bleibt der Vorsteuerabzug erhalten. (FG Berlin-Brandenburg v. 09.04.2019)

Arbeitgeber zahlt Bahncard (Nr. 37.2019)

Wenn ein Arbeitgeber dem Arbeitnehmer eine Bahncard zahlt, dann kann der Arbeitnehmer die Bahncard auch für private Zwecke nutzen. Dieser Nutzen ist eine Sachzuwendung, die zu Lohnsteuer führen kann. Der ganze Sachverhalt ist relativ kompliziert, da es Bahncards in unterschiedlichen Rabattstufen gibt. Sollten Sie als Arbeitgeber darüber nachdenken, für Ihren Arbeitnehmer eine Bahncard zu bezahlen…

Einrichtungsgegenstände bei doppelter Haushaltsführung (Nr. 35.2019)

Die Aufwendungen für eine Wohnung im Rahmen einer doppelten Haushaltsführung sind seit einigen Jahren auf 1.000,00 EUR monatlich gedeckelt. Die Wohnungsgröße spielt, anders als früher, dabei nun keine Rolle mehr. Der BFH hat nun entschieden, dass Aufwendungen für Haushaltsgegenstände und Einrichtungsgegenstände nicht unter diese Grenze fallen. Solche Aufwendungen können zusätzlich angesetzt werden (Urteil vom 04.04.2019…

GmbH-Geschäftsführer (Nr. 33.2019)

Sozialversicherungsrechtlich ist ein fremder Geschäftsführer, der nicht auch Gesellschafter ist, sozialversicherungspflichtig (§ 7 SGB IV). Arbeitsrechtlich steht der fremde Geschäftsführer jedoch in seiner Funktion die Geschäfte der GmbH selbständig zu leiten einem Arbeitnehmer gleich. Ein fremder Geschäftsführer ist keine arbeitnehmerähnliche Person (§ 5 Abs. 1 S. 2 ArbGG)